Warum kommt es bei der Nutzung von Top3 über eine VPN Verbindung zu Performance-Problemen?

Warum kommt es bei der Nutzung von Top3 über eine VPN Verbindung zu Performance-Problemen?

1. Hohe Latenzzeiten

VPN-Verbindungen laufen über das öffentliche Internet, das im Vergleich zu lokalen Netzwerken eine deutlich höhere und oft schwankende Latenz aufweist. Die Top3 Lösung, welche viele kleine Datenbankabfragen und häufige Rückfragen an den Server stellt, reagieren sehr empfindlich auf Latenz. Jede einzelne Anfrage wird durch die Verzögerung des Internets und des VPN-Tunnels verlangsamt.

2. Begrenzte Bandbreite

Die verfügbare Bandbreite über das Internet (und damit über das VPN) ist in der Regel geringer als im lokalen Firmennetzwerk. Die Top3 Lösung überträgt oft viele Daten, z.B. beim Laden von Listen, Berichten oder beim Arbeiten mit großen Datenmengen. Eine zu geringe Bandbreite führt zu langen Ladezeiten und Verzögerungen.

3. Paketverluste und Datenfehler

Das Internet ist anfälliger für Paketverluste und Übertragungsfehler als ein internes LAN. Besonders bei vielen kleinen Anfragen, wie sie die Top3 Lösung erzeugt, summieren sich diese Verluste und führen zu weiteren Verzögerungen oder sogar Abbrüchen.

4. Overhead durch Verschlüsselung

VPN-Verbindungen verschlüsseln den gesamten Datenverkehr, was zusätzlichen Overhead erzeugt. Das bedeutet, dass jedes Datenpaket größer wird und mehr Rechenleistung für die Ver- und Entschlüsselung benötigt wird. Das kann die Übertragung zusätzlich verlangsamen, vor allem bei älteren Endgeräten oder schwacher Hardware.

5. Asymmetrische Internetanschlüsse

Viele Internetanschlüsse (z.B. DSL) bieten eine deutlich höhere Download- als Upload-Geschwindigkeit. Wenn Daten der Top3 Lösung vom Server zum Client geschickt wird oder umgekehrt, kann der langsamere Upload-Kanal zum Engpass werden, insbesondere wenn viele Nutzer gleichzeitig arbeiten.

6. Protokoll-Empfindlichkeit

Die Top3 Lösung oder deren Datenbankzugriffe sind nicht für den Betrieb über Hochlatenzverbindungen optimiert. Sie erwartet schnelle, lokale Netzwerkbedingungen und sind daher besonders anfällig für die typischen Probleme von VPN-Verbindungen.

Fazit:

Die Performance-Probleme der Top3 Lösung über VPN entstehen durch eine Kombination aus hoher Latenz, begrenzter Bandbreite, zusätzlichem Verschlüsselungs-Overhead und der allgemeinen Instabilität von Internetverbindungen. Besonders kritisch ist dies für Anwendungen, die viele kleine, sequenzielle Datenbankzugriffe machen.

Lösungsansätze:

  • Einsatz von Remote-Desktop-Lösungen (RDP), bei denen nur Bildschirminhalte übertragen werden.
  • Optimierung der VPN-Einstellungen (z.B. MTU-Größe, bevorzugte Protokolle).
  • Nutzung von SD-WAN oder anderen modernen Netzwerkarchitekturen, die für Cloud- und Remote-Zugriffe optimiert sind.
  • Diese Maßnahmen können helfen, die Performance-Probleme zumindest teilweise zu entschärfen.
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